Uns von PHEOS München in Schwabing liegt es am Herzen auf Hüftbeschwerden im Kindesalter aufmerksam zu machen, um eventuelle Symptome frühzeitig zu erkennen und eine rasche Behandlung zu ermöglichen. Die Hüftgesundheit spielt eine entscheidende Rolle in der motorische Entwicklung von Kindern, vor allem beim Spielen und Laufen lernen. Häufige Hüfterkrankungen, die in der Kindheit auftreten können, sind Hüftdysplasie, Morbus Perthes, Hüftschnupfen und Hüftkopflösung. In diesem Blog möchte ich Osteopathie als unterstützende und konservative Therapie begleitend zur Physiotherapie im Kindesalter hervorheben und wie Osteopathie dazu beitragen kann, die motorische Entwicklung bei diesen Hüftbeschwerden zu fördern.
Die Sonographie der Hüfte des Neugeborenes wird im Rahmen der U3 durchgeführt, um Hüftgelenkdysplasie auszuschließen zu können. Die betrifft meist Mädchen und wird multifaktoriell vererbt und zeigt sich durch eine Reifestörung der Gelenkpfanne, die Folge ist ein deutlich erhöhtes Luxationsrisiko. Prädisponierend sind intrauterine Lageanomalien. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Erkrankung im Kindesalter oft schleichend, uncharakteristisch (Leisten-, Knieschmerzen) oder sogar asymptomatisch verlaufen kann. Schwerwiegenden Folgeerscheinungen wie Arthrose oder Hüftkopfnekrose können durch frühzeitige Therapie mittels Spreizhose begleitend von konservativer Therapie wie Osteopathie unterstützen werden.
Morbus Perthes ist eine idiopathische ein- oder beidseitig auftretende aseptische, nicht auf eine Infektion beruhende, Knochennekrose des Oberschenkelkopfes, die sich typischerweise im Kindesalter zwischen dem 4-8 Lebensjahr manifestierst. Kinder beschweren sich über Hüftschmerzen und eventuell auch Knieschmerzen, welche eventuell zum Schonhinken führen kann.
Eine wichtige Differenzialdiagnose ist die Coxitis fugax, sogenannten Hüftschnupfen die häufig auch zwischen dem 4-8 Lebensjahr auftritt, hierbei handelt es sich um eine idiopathische (ursächlich nicht geklärte), flüchtige, nicht infektiöse Entzündung der Hüfte, die häufig nach einem viralen Atemwegsinfekt auftritt und in der Regel nach einer Woche ausheilt.
Alle die oben genannten Hüfterkrankungen können die normale Entwicklung der Hüfte in Kindesalter beeinträchtigen und langfristige Auswirkungen auf die Beweglichkeit und Funktion haben.
Die Kinderosteopathie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die natürliche Balance im Körper wiederherzustellen. Bei Hüftbeschwerden wie Hüftdysplasie und Morbus Perthes kann die Kinderosteopathie eine unterstützende Rolle spielen, indem sie die Durchblutung in der Hüfte fördert und die muskuläre Spannung im Bereich der Hüfte reduziert. Wichtig ist es dabei, dass das Gleichgewicht zwischen Muskelagonisten und -antgonisten (Muskelspieler und -gegenspieler) ausgeglichen ist.
Die osteopathische Therapie konzentriert sich darauf, die Beweglichkeit und Funktion der Gewebe im Körper zu verbessern. Im Falle von Hüftdysplasie und Morbus Perthes kann dies durch spezifische Techniken erreicht werden, die darauf abzielen, die Durchblutung im Hüftbereich zu fördern. Sanfte Manipulationen und Mobilisationen können dazu beitragen, Verspannungen zu lösen, die Durchblutung zu verbessern und die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen.
Die Kinderosteopathie betrachtet den Körper als ein zusammenhängendes System, bei dem alle Teile miteinander verbunden sind. Daher wird nicht nur die Hüfte isoliert behandelt, sondern der Therapeut berücksichtigt auch andere potenzielle Einflussfaktoren. Dies kann die Wirbelsäule, das Becken, die Beine und sogar den Schädel umfassen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz kann die Kinderosteopathie dazu beitragen, nicht nur die akuten Symptome zu lindern, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen der Hüftbeschwerden anzugehen.
Die Beteiligung der Eltern ist entscheidend, um die positive Wirkung der Kinderosteopathie zu unterstützen. Der Osteopath kann den Eltern Übungen und Empfehlungen für zu Hause geben, um die therapeutischen Effekte zu verstärken und die regelmäßige Bewegung des Kindes zu fördern. Dies trägt nicht nur zur Genesung bei, sondern kann auch dazu beitragen, zukünftigen Hüftproblemen vorzubeugen.
Zusammenfassend kann bietet die Kinderosteopathie einen integrativen Ansatz zur Unterstützung der Entwicklung von Kindern bei Hüftbeschwerden wie Hüftdysplasie und Morbus Perthes. Durch die Förderung der Durchblutung, Reduzierung von Spannungen und die ganzheitliche Betrachtung auf den Körper kann die Kinderosteopathie einen positiven Beitrag auf die Hüftentwicklung leisten. Eltern spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie aktiv an der Therapie teilnehmen und präventive Maßnahmen umsetzen, um die langfristige Gesundheit der Hüfte ihres Kindes zu unterstützen.
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Vielen Dank fürs Lesen!
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